02.05.2024 07:03 Uhr

Scharfe Kritik an 50-Millionen-Mann Kim

Überzeugt beim FC Bayern bislang nicht: Min-jae Kim
Überzeugt beim FC Bayern bislang nicht: Min-jae Kim

Beim 2:2 im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Real Madrid avanciere Min-jae Kim zum Pechvogel beim FC Bayern. Am Südkoreaner, für den der deutsche Rekordmeister im Sommer 50 Millionen Euro an die SSC Neapel überwies, regt sich Kritik.

"Die Bayern sind definitiv hinten zu anfällig. Denn selbst wenn eine geschlossene Mannschaftsleistung über fast 90 Minuten eigentlich kein Gegentor hergibt, passieren Min-Jae Kim dann solche unverzeihlichen Aussetzer", schrieb der frühere Münchner Thomas Helmer in einer "kicker"-Kolumne mit Blick auf die Fehler des Innenverteidigers bei beiden Gegentreffern gegen Real.

"Die Finte vorm 0:1, wie er sich von Vinicius Jr. rauslocken lässt … Das lernt man in der Jugend, so hart es klingt", legte Helmer nach. "Keine Entschuldigung gibt es da meiner Meinung nach, auch wenn der Pass von Toni Kroos natürlich herausragend ist."

Vor dem Elfmeter zum 2:2 hätte Kim seinen Gegenspieler nach Meinung des Europameisters von 1996 "niemals foulen dürfen", da Eric Dier noch als Absicherung da gewesen sei.

FC Bayern: Abwehr-Duo "kein gutes Investment"

Kim und sein 42 Millionen Euro teurer Abwehrkollege Dayot Upamecano, der in den vergangenen Monaten auch ein ums andere Mal patzte, seien bislang "kein gutes Investment" für den FC Bayern, stellte Helmer fest. "Beide haben bewiesen, welch Klasse-Spieler sie sein können. Kim wurde ja nicht umsonst zum Verteidiger des Jahres der Serie A ernannt. In der Summe ist die Fehlerquote bei ihm und Upamecano aber viel zu hoch für den FC Bayern München."

In einem Duell im Halbfinale der Königsklasse dürfte man sich keinen Fehler erlauben, "schon gar nicht mehrere", unkte Helmer. "Beide sind auch nicht mehr unerfahren und keine jungen Spieler. Ob Kim vorher viel oder wenig gespielt hat, darf keine Rolle spielen. Da muss er seinen Mann stehen und diese Ablöse rechtfertigen."

Auch Trainer Thomas Tuchel hatte Kim nach dem Real-Spiel öffentlich angezählt. Der 27-Jährige sei vor beiden Gegentoren "zu gierig" gewesen, monierte der Übungsleiter.